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Die Heimatstube des Heimat- und Wandervereins Belm e.V.

Im Jahre 1968 gründeten 11 Belmer Bürgerinnen und Bürger den Heimat- und Wanderverein Belm e.V.. Erster Vorsitzender wurde Benno Veenker, dem der Naturschutz und Vogelschutz sehr am Herzen lag.
Das Vereinsleben entwickelt sich sehr rege. Es wurden Wanderwege angelegt, Ruhebänke aufgestellt oder verunreinigte Waldregionen gesäubert. Natürlich standen Wanderungen in Belm und der näheren Umgebung, aber auch die mehrfache Erwanderung des Wittekindsweges auf dem Programm des jungen Vereins.

Nach dem plötzlichen Tod von Benno Veenker übernahm Dr. Jürgen Grandjot das Amt des 1. Vorsitzenden. Auf der Jahreshauptversammlung 1978 war die Mitgliederzahl auf über 286 Familien angewachsen. Es wurde mit Stolz berichtet, dass bei der Unterhaltung der 65 Kilometer Wanderwege in seinem Zuständigkeitsbereich von den freiwilligen Helfern des Vereins rund 300 Arbeitsstunden geleistet wurden.
In den folgenden Jahren wurde fleißig gearbeitet und gewandert. Die neu aufgestellten Wandertafeln zieren auch heute noch die Plätze in Belm. Der 35 Kilometer lange Radweg „Rund um Belm“ wurde angelegt und gestaltet. Mittlerweile wurden über 40 Ruhebänke aufgestellt und unterhalten. Die jährlichen Müllsammelaktionen im Frühjahr verzeichneten zunehmende Teilnehmerzahlen.
Zum 25. Vereinsjubiläum 1983 zählte der Verein über 300 Familien mit über 1000 Mitgliedern. Nach 28 Jahren Vorstandarbeit, davon 18 Jahre als erster Vorsitzender, legte Dr. Jürgen Grandjot 1996 sein Amt nieder. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Klaus Scheider.
Seit 1991 hatte die Gemeinde Belm das Mühlengebäude von der Familie Plötner erworben.
Mit dem Verein Belmer Mühle schloss der HWV Belm 1997 einen Nutzungsvertrag für die Heimatstube mit ca. 120 qm im 2. OG ab. Da der Raum im Rohzustand übernommen wurde, waren der Ausbau und die Einrichtung allein Aufgabe des HWV. Aufgrund seiner Fähigkeiten und Kontakte zu den Werkstätten der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland wurde Friedel Hofmeyer die Planung, Organisation und Durchführung dieses Ausbauprojektes übertragen. In vielen Stunden Freizeitarbeit bauten die Mitglieder den Getreidespeicher aus. Zum 30. Jubiläum des Vereins 1998 wurde die Heimatstube als eigenes Domizil eingeweiht. Vorsitzender Klaus Scheider betonte bei der Einweihung, die Heimatstube solle nicht nur den Heimat- und Wanderverein beleben und eine Begegnungsstätte für die Mitglieder sein, sondern stehe allen Belmer Bürgern offen.
Zu der gemütlichen Möblierung gesellten sich bald althergebrachte Handwerkzeuge und landwirtschaftliche Gerätschaften.
Josef Wamhof bildete in mühevoller Kleinarbeit die ehemaligen Gebäude rund um die „Bergerei“ an der Lindenstraße und das Schloss Astrup nach. Die Modelle sind für jeden Besucher der Heimatstube eine Attraktion.
In der Heimatstube werden jetzt auch regelmäßig Kammerkonzerte der Kreismusikschule dargeboten. 2001 hatte das neu angeschaffte Vereinsklavier Premiere.
Die allmonatlichen Klön- und Spielabende bieten den Vereinsmitgliedern immer wieder Gelegenheit des geselligen Beisammenseins.
Traurig nahm der Heimat- und Wanderverein Abschied vom Vorsitzenden Klaus Scheider, der nach schwerer Krankheit verstarb.
Karin Wischmann übernahm zunächst kommissarisch und später von einer Jahreshauptversammlung gewählt den ersten Vorsitz.
Neben vielen aktiven Vereinsmitgliedern sind besonders auch Werner Wiechmann und Friedel Hofmeyer für ihren unermüdlichen Einsatz zu nennen. Beide wurden deshalb vom Heimatbund Osnabrücker Land stellvertretend für das Engagement aller mit je einem Niedersachsenross aus Porzellan geehrt.
Friedel Hofmeyer hat sich sehr für die Erhaltung von großen landwirtschaftlichen Geräten und den Bau einer germanischen Hütte im Gattberg eingesetzt.
Werner Wiechmann liegen die Wanderwege am Herzen. So gelang es ihm, den Wanderweg über Astrup nach Haltern zu öffnen und eine Brücke über den Halterner Bach zu Stande zu bringen. Besonders aktiv ist er bei der alljährlichen Müllsammelaktion.

Quelle: Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Heimat- und Wanderver-eins Belm e.V. 2008

c/o Text von Bernhard Wellmann, Belmer Kesselhaken Nr.8, 11/2012

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